Fire Emblem 4: Genealogy of the Holy War - Liebes- und Neidsystem

 

In Fire Emblem 4: Genealogy of the Holy War ist die Verkuppelung mehrerer Charaktere der Schlüssel zum Erfolg.
Wen ihr in der ersten Generation (Kapitel 1-6) zusammenbringt, dessen Kinder spielt ihr in der 2. Generation (Kapitel 7-10).
Es gibt jedoch einige versteckte Mechaniken beim Verkuppeln, die wir hier auflisten möchten.

 

Um 2 Einheiten zu verkuppeln, müssen diese bestimmte Vorraussetzungen erfüllen. Man spricht hier von "Liebespunkten".
Bis zum 50. Zug kann man in jedem Kapitel Liebespunkte gewinnen, indem man die Charaktere auf der selben Karte verwendet, sie nebeneinander stehen und Aktionen ausführen, oder indem sie miteinander reden (dies sind feste Spielereignisse).
Je nach Charakter bekommen beide Charaktere des gewünschten Pärchens dann einige Liebespunkte.
Ab 500 Punkten sind die Charaktere fest zusammen und unzertrennlich.
Durch eine Paarung von 2 Charakteren erhält man nicht nur in der 2. Hälfte des Spiels bessere Charaktere, als wenn man keine Paarungen macht - die Charaktere erhalten auch einen enormen Bonus auf kritische Treffer, wenn ihr Ehepartner neben ihnen steht.
Es lohnt sich also!

 

Wem das zulange dauert, oder wer sich des öfteren wundert, wieso die Charaktere nun anders zusammengekommen sind, als man erwartet hat, dann sollte man hier weiterlesen. Das Neid-System wird nirgends erwähnt oder erklärt, spielt aber eine wichtige Rolle beim Verkuppeln der Charaktere.
Das Neid-System gibt den Charakteren nämlich die Möglichkeit, ihre Liebespunkte an einen anderen Charakter weiterzugeben.



Dieses Beispiel erklärt es ganz gut. 2 weibliche Charaktere stehen neben dem männlichen Zielpartner.
Viele männliche Charaktere bevorzugen von Natur aus andere weibliche Charaktere.
Wenn unser Junge das Mädchen B bevorzugt, dann würde es in diesem Fall die Liebespunkte, die A mit dem Junge aufbauen würde, wegnehmen und selbst verwenden.
Würde B 5 Liebespunkte mit dem Jungen machen, und A 3, dann würde in diesem Fall B 8 Punkte machen, und A gar keine.
Würde der Junge allerdings A bevorzugen, wäre der Effekt genau umgekehrt.

 

In diesem Beispiel hat unser Junge 2 Bevorzugungen: die Heilerin und die Pegasus-Ritterin.
Die Heilerin steht nicht direkt an ihm dran, weshalb sie ihm normal keine Punkte geben würde. Durch das Neid-System nimmt sie aber die Punkte der Tänzerin (Mitte) und gibt diese zum Jungen. Die Pegasus-Ritterin steht nicht an ihm dran, weshalb sie ihm keine Punkte gibt.
Da die Punkte der Tänzerin bereits von der Heilerin entnommen wurden, bekommt diese Einheit gar keine Punkte.


 

Auch in dieser Formation wirkt das Neid-System.
Nehmen wir an, der Junge bevorzugt die Tänzerin. Diese steht nicht an ihm dran, klaut aber die Punkte der angrenzenden Charaktere des Jungen, also von der Heilerin und der Pegasus-Ritterin. Würden beide Einheiten 5 Punkte vergeben, so gibt die Tänzerin dem Jungen nun insgesamt 10 Punkte.
Das ist eine sehr schnelle Art und Weise, um Charaktere zu verkuppeln.



 

Diese Tabelle gilt nur solange wie man das Spiel nicht resettet (sprich, das Spiel beendet und den Spielstand wieder geladen) hat:
 

Diese Tabelle gilt, nachdem man das Spiel mind. einmal resettet hat: