Heute ist ein ganzer Batzen neuer Infos und Videos zu Fire Emblem Engage erschienen. Verschiedene Gaming-Magazine und Journalisten haben von Nintendo bereits das Spiel erhalten und hatten seit Weihnachten die Gelegenheit, damit zu spielen. Über die ersten 8 Kapitel dürfen sie sprechen und ihre Eindrücke schildern.
In diesem Newsbeitrag beziehen wir uns auf die verlinkten Previews - es gibt aber sicherlich noch weitere.
Übersicht aller neuen Informationen:
- Verschiedene Aufgaben: Es wird davon gesprochen, dass man Festungen bewachen oder Dörfler beschützen muss. Ob dies jedoch ein Missionsziel ist, ist nicht ganz klar
- Classic und Casual-Mode bestätigt
- Man kann auf der Weltkarte Orte auswählen, die man bereits besucht hat, und dort erneut kämpfen. Nach dem Kampf darf man als Alear komplett frei auf dieser Karte herumlaufen (ähnlich wie in Somniel) und findet dort einige zusätzliche Resoucen und Belohnungen (Video)
- Sommie lässt sich auch mit Accessoires bestücken - z.B. mit einer Sonnenbrille!
- Neuer Foto-Modus zum Posieren und Fotos schießen
- Erstes Bildmaterial von Königin Firene:
- Rosados Geschlecht scheint männlich zu sein
- Neuer Charakter entdeckt: Jean
- Emblem-Helden haben VIELE Fähigkeiten! Marth hat ganze 15 Stück. Auf Vertrauenslevel 8 erlernt man von ihm das Waffentalent für Schwerter
- Achievements!
- Verliert man ein Kapitel, gibt es auf dem Game Over-Bildschirm die Option, das Kapitel neu zu starten, die gewonnene Erfahrung jedoch zu behalten. Es ist unklar, ob diese Option nur im Casual- oder auch im Classic-Modus zur Verfügung steht.
- Einige Ringe von Nicht-Emblem-Helden wie z.B. Sothe bringen dem Träger Fähigkeiten, auf die man nur so Zugriff erhalten kann
Eindrücke:
- nintendolife (Text und Video):
- Die Geschichte nimmt sehr schnell fahrt auf
- Die Menüführung ist sehr angenehm, die wichtigsten Informationen sind immer sichtbar und leicht verständlich dargestellt
- Einige Quality-of-Life-Features sind vorhanden, z.B. das Optimieren von Charakteren. Selbst das Ausrüsten von Emblem-Ringen lässt sich per Knopfdruck automatisieren
- Karten sind vielseitig gestaltet; haben zerstörbare Elemente, Ballisten für Schützen und andere Gegenstände
- Es sind keine Lags aufgefallen, sowohl am TV als auch im Handheld-Modus läuft das Spiel flüssig
- Es gibt sehr viele Zwischensequenzen zwischen den Kapiteln
- Man kann zwar viel Zeit in Somniel verbringen, aber das Spiel macht den Eindruck, als wolle es einen möglichst schnell wieder in den Kampf schicken
- Lieblingsemblem: Celica mit Warp-Ragnarok
- nTower (deutscher Artikel):
- Das Setting des Spiels wird als übersichtlicher und einsteigerfreundlicher als bei Three Houses empfunden
- Es gibt einige unsaubere Texturen und beim Erkunden erscheinen die Charaktere erst, wenn man sich relativ nah bei denen befindet. Aber im Kampf fallen solche Mängel nicht auf
- Allgemein ist der Eindruck bisher sehr positiv
- Persönliches Highlight: "Die cinematischen Sequenzen gepaart mit dem tollen Soundtrack"
- VideoGamesChronicle (Text):
- Anfangs werden sehr früh sehr viele Charaktere eingeführt; dies könnte viele Spieler überfordern
- Die gespielten Kapitel waren boten keine Herausforderungen, selbst auf höheren Schwierigkeitsgraden. Der Reviewer musste bisher erst 1x die Zeit zurückdrehen, um einen Fehler zu korrigieren
- Spielerisch sind die ersten Kapitel sehr simpel, gleichzeitig wird man jedoch von der Lore erschlagen. Die Geschichte geht etwas unter, weil zu viele Charaktere sehr schnell nacheinander vorgestellt werden
- Ansonsten: Das Kämpfen macht viel Spaß und die Story ist bisher interessant
- NintendoWorldReport TV (Video):
- Der Reviewer hat von Engage den besten ersten Eindruck eines Fire Emblem-Spiels überhaupt gehabt
- Ihm erschien die AI wesentlich schlauer als in früheren Teilen; er hat des öfteren den Game Over-Bildschirm sehen müssen (spielt jedoch auch auf Schwer)
- Seiner Meinung nach ist das Spiel auf Schwer angenehm herausfordernd
- Das Spielsystem mit den Emblem-Helden belohnt aggressive Taktiken, was er gut und spaßig findet
- Um stärkere Ringe von regulären Helden zu erhalten, muss man mehrere Ringe fusionieren. Man weiß jedoch nie, welchen Ring man nach der Fusion erhält. Dieser Prozess ist sehr frustrierend, weil man als Spieler ohne Guide nicht weiß, welche Ring-Kombinationen zu guten neuen Ringen führen. Oft verschwendet man einen guten Ring und erhält im Gegenzug einen schlechteren
- Die Geschichte findet er enttäuschend flach; er vergleicht diese mit der Tiefe der GBA-Teile
- Dafür findet er die Charaktere besser als in anderen FE-Spielen
- Charaktere wirken tiefgründiger als sonst, beispielsweise hat Anna nicht nur ihren Geld-Tick, sondern ist in Engage auch ein Kind, das nicht wie ein Kind behandelt werden möchte und einiges Tages ihre Eltern wiedertreffen möchte
- Er ist richtig vom Spiel gepackt und kann es gar nicht erwarten, weiter zu spielen
- Polygon (Text):
- Man kriegt sehr schnell sehr viele Charaktere - in Kapitel 8 müssen schon 8 von den 18 Helden Zuhause bleiben
- Charaktere sollen sehr eindimensional sein. Ein Charakter wird dadurch definiert, dass er Kochen mag. Ein anderer mag das Gewichtheben.
[Diese Aussage widerspricht sich mit dem Eindruck von NintendoWorldReport TV]
- Unterstützungsgespräche sollen sehr kurz sein - erwähnt werden 10-Sekunden-Gespräche
[Diese Aussage widerspricht sich mit dem Videomaterial von GameXplain. Supports scheinen normal-lang zu sein.]
- Die Kartenvielfalt in den ersten 8 Kapiteln wird gelobt
- Lieblingsemblem: Micaiah. Heilt alle Verbündeten und reduziert die eigenen KP auf 1.
- Sobald man verstanden hat, wie man mit den Emblem-Helden jedem Charakter jeden Waffentypen beibringen kann und somit jede beliebige Klasse freischaltet, öffnen sich ungalublich viele Möglichkeiten für den Spieler
- Soziale Interaktionen wurden sehr zurückgeschraubt. Fans von Three Houses könnten hiervon enttäuscht werden
- Das Kampfsystem steht klar im Vordergrund und das ist in diesem Spiel "verdammt gut"
- GameXplain (Video 1 2 3):
- Es gibt nur einen einzigen Handlungsstrang, anders als bei Three Houses
- Lieblingscharaktere: Clanne und Framme
- Das Spiel spielt sich eher wie Awakening oder Echoes: SoV, weniger wie Three Houses
- Nach einem Kampf darf man die Gegend, auf der gekämpft wurde, frei erkunden. Zufällige Charaktere stehen dann dort herum. Diese sagen entweder etwas belangloses, oder - wenn sie einen Bezug zu diesem Ort oder der Schlacht haben - bieten interessante Hintergrundinformationen zu diesem Ort
- Wie Anime ist das Spiel? Auf einer Skala, auf der Xenoblade 2 die 10 ist.... eher wie Xenoblade 1.
- Three Houses hatte diesen mitteralterlichen Geschichts-Stil. Engage ist dagegen bunt und fantasievoll
- Nach nur 4 Kapiteln soll man bereits eine große Truppe mit vielen verschiedenen Charaktertypen besitzen
- Technische Leistung: Viel geschmeidiger als Three Houses
- Somniel ist jedoch auch wesentlich kleiner als Garreg Mach
- Die Aktivitäten in Somniel werden nach und nach freigeschaltet
- Lieblingsemblem: Sigurd. Die erhöhte Reichweite für Alfred ist super! Und Überreiten ist sehr nützlich.
- Auch, wer die klassischen Charaktere nicht kennt, wird seinen Spaß haben und diese hier kennenlernen. Die Unterstützungsgespräche mit Emblem-Helden sind jedoch sehr kurz
- Geldknappheit. Das könnte ein echtes Problem darstellen.
- Dafür gibt es reichlich Bande-Fragmente zum Leveln der Emblem-Helden. Diese erhält man z.B. durch erfüllen von Achievements
- Bislang keine Spur von Romantik! In den Unterstützungsgesprächen geht es nur um Freundschaft
- Nach Führen eines A-Unterstützungsgesprächs erhält jedoch jeder Charakter einen interessanten Epilog
- Eurogamer (Text):
- Eine der größten Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger ist die Grafik
- Three Houses hatte eine tiefgründigere Geschichte. Die Geschichte von Engage erinnert eher an ältere FE-Spiele
- Insgesamt spielt sich Engage mehr wie Fire Emblem Awakening
- Digital Foundry (Video: Fokus auf Performance und Technik)
- Charaktermodelle sind viel besser umgesetzt, als in Three Houses. Klare Konturen, kein Schmiereffekt, knallige Farben
- Umgebungen sehen auch besser aus, sowohl im Kampf, als auch beim Erkunden der Schlachtfelder
- Trotzdem: Die Switch wird auch von Engage nicht an ihre Grenzen gebracht
- Three Houses hatte keine Kantenglättung. Engage benutzt dagegen eine Technik auf FXAA-Niveau
- TV-Modus: Die Auflösung erreicht nicht ganz 1080p. Eher 972p.
- Im Vergleich: Three Houses benutzte eine dynamische Auflösungsanpassung. Das Spiel läuft manchmal in 1080p, manchmal aber auch mit viel geringerer Auflösung. Durch die fehlende Kantenglättung sieht das Spiel mit geringerer Auflösung direkt viel schlechter aus
- Engage bleibt auf der gleichen Auflösung mit sehr stabiler Framerate
- Im Handheld-Modus erreicht es nicht ganz die maximalen 720p der Switch. Aber die Bildqualität ist trotzdem eine große Verbesserung zu vorher
- In Gesprächen werden 2D-Bilder als Hintergründe verwendet. Dies fällt aber nicht so stark auf, wie bei Tree Houses
- In Zwischensequenzen sind Kompressionsartefakte sichtbar
- Engage ist wohl das bestaussehendste Fire Emblem-Spiel bisher
- Framerate: Three Houses peilt 30fps an, aber fällt oft auf ~25 runter.
- In Engage bleibt die Framerate auf konstanten 30fps
- Beim Wechsel von der Karte zur Kampfanimation gibt es einen kurzen Performanceeinbruch. Bei jedem Kampf... der sichtbare Lag nervt etwas. Könnte vielleicht mit einem Patch noch korrigiert werden
- Ladezeiten: Vom Hauptmenü ins Spiel dauerte es bei Three Houses manchmal 35 Sekunden.
- In Fire Emblem Engage dauert der gleiche Vorgang 16 Sekunden. Somit lädt das Spiel ungefähr nur halb so lang wie Three Houses.
Lasst es uns in den Kommentaren wissen, wenn ihr weitere Interessante Previews gefunden oder sogar Neuigkeiten entdeckt habt.
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