In der neusten Ausgabe des japanischen Dengenki Nintendo-Magazins gab es ein großes Interview mit den Entwicklern hinter Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia.
Kantopia hat das komplette Interview hier übersetzt.
Hier eine kleine Zusammenfassung interessanter Informationen aus diesem Interview:
Enticklungs-Start:
- Nach Fates wollte man eigentlich bereits das Switch-Spiel planen, aber es war noch zu früh
- Die Entwickler kamen zum Producer und fragten, ob sie die Ideen, die sie nicht mehr in Fates einbauen konnten, nicht in ein Remake zu Gaiden einbauen könnten
- Das freie Bewegen in einer 3D-Umgebung war bereits komplett implementiert, aber es gab nicht genug Zeit für Dungeons. Letztendlich fand nur das Umsehen in 3D in der eigenen Burg Verwendung, der Rest wurde dann für Echoes aufgehoben
- Diese Mechanik passte perfekt zu einem Gaiden-Remake, außerdem feierte Gaiden nun das 25-jährige Jubiläum. Deshalb entschied man sich für das Remake
- Die Entwicklung von Echoes begann noch 2015, das Ziel war, das Spiel im September 2016 fertig zu haben. Man nahm sich aber mehr Zeit, um die Qualität zu gewährleisten
Namensgebung:
- Damals entschied man sich für den Namen "Gaiden", weil es für Japaner sowas wie "Nebengeschichte" bedeutet - und das sollte das Spiel auch sein. FE2 war als Nebenstory zu FE1 geplant, weshalb auch einige Charaktere wieder auftauchen
- "Gaiden" wäre heutzutage kein guter Name mehr, als Nebenquest kann man das Spiel nicht mehr der breiten Masse verkaufen, außerdem könnte es die Leute verwirren, weil es in neueren Spielen wie z.B. FE7 auch Gaiden-Kapitel, also optionale Nebenkapitel gab
- Man entschied sich für den Titel "Echoes", weil ein altes Spiel jetzt für heutige Spieler wie ein Echo zurückkehrt
- Der Zusatzname "Echoes" soll auch für zukünftige Remakes verwendet werden können
- Andere Ideen waren "Re: Fire Emblem" oder "Fire Emblem G"
Zielgruppe:
- Das Ziel von FE15 war es, neuen Spielern, die seit Awakening dabei waren, zu zeigen, dass es vorher noch andere FE-Spiele gab
- Ein großer Fokus bei der Entwicklung lag darin, das Spiel einfacher zu gestalten, damit neuere Spieler auch damit klarkommen. Einige bekannten Features wurden entfernt, andere vereinfacht
- Was den Schwierigkeitsgrad angeht, wolle man sicher gehen, dass auch Veteranen sich wohl fühlen
Gaiden vs Echoes:
- Die Wachstumsraten wurden im Vergleich zu früher etwas erhöht, sie waren damals einfach zu gering
- Beim Balancing baute man erst Gaiden nach, und fügte dann neuere Features wie Fähigkeiten ein
- Es war schwierig, die eigenen Charaktere und Gegner gut auszubalancieren, deshalb gab man den Gegnern ein paar übertriebene Fähigkeiten - z.B. eine Attacke, die alle Spielereinheiten auf der Karte verletzt, oder Gegner, die sich beliebig teleportieren können
- Auch an der künstlichen Intelligenz wurde gearbeitet, man hat die Fates-Variante etwas mehr auf das Verhalten von Gaiden von früher angepasst
Sonstiges:
- Echoes enthält Online-Ranglisten und Streetpass-Features
- Damals hat man nach Radiant Dawn an einem weiteren Wii-Teil gearbeitet. Dies war ein Echtzeitstrategie-Spiel, welches viele Normen ignorierte und einen anderen Weg einschlug, als normale FE-Spiele. Den Entwicklern gefiel das Spiel, aber es war kein Fire Emblem mehr - es wurde kurze Zeit später wieder verworfen
Im Interview gibt es noch viel mehr Infos über die Entwickler, deren Vergangenheit und die Entstehung von Echoes!
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