Hallo, Papa! Hast du Zeit? Kann ich dich was fragen?

Es ist wegen Mama. Sie behandelt mich so, als wäre ich noch ein Kind!

Ganz gleich, wie alt du sein wirst, für sie bleibst du immer ein Kind.

Aber ich bin auch nicht mehr klein! Ich will Mutter mehr zur Hand gehen!

Ach, so ist das. Du möchtest also Pflichten übernehmen, ja?

Weißt du vielleicht, wie ich ihr eine Freude machen könnte?

Aber ihre persönlichen Bedürfnisse und Probleme liegen mir seit jeher am Herzen.

Nun ja, es vergeht kein Tag, an dem sie ihrer Dankbarkeit nicht Ausdruck verleiht!

Ich nehme an, das wird dir nicht viel nützen, richtig?

Aber ich weiß was, Papa! Wir treten gegen- einander an!

Wer von uns beiden Mama die größte Freu- de macht!

Und wem sie mehr dankt, der hat gewon- nen. Hihi!

Echt? Juhuuu!

Ich liebe Corrin mehr als mein eigenes Leben!

Keine Sorge, Papa. Ich werde gewinnen, du wirst schon sehen!

Hallo, Papa! Was macht der Wettkampf? Bei mir läuft alles gut! Bei dir auch?

Sieh mal, ich habe eine Strichliste geführt. Jeder Strich steht für ein "Danke schön"!

Und ganz ohne dich anzustrengen? Ich kann's nicht fassen!

Es fühlt sich großartig an, einmal eine kon- krete Zahl dafür zu haben.

Pah! Wenn du denkst, dass mich das schreckt, dann hast du dich geschnitten!

Genauso viele Striche wie ich... Ich bin be- eindruckt, Sohn! Gute Arbeit!

Ich muss ja nicht arbeiten wie du. Also kann ich ihr den ganzen Tag helfen!

Aber sag doch, was genau tust du denn den ganzen Tag für sie?

Morgens helfe ich, Pfeile für die Schützen zu machen.

Oh! Und abends sehe ich nach, ob die Tiere gefüttert und wohlauf sind.

Das ist wahrlich eine Menge Arbeit, die du tagtäglich verrichtest.

Hm?

Weil ich dich vielleicht auch ein bisschen zu sehr wie ein Bübchen behandelt habe.

Und jetzt auf einmal bist du eine richtige Hilfe für unser Heer.

Das glaube ich auch. Fürwahr, das tue ich!

"Gute Dienste"...

Sie sagt bloß immer, dass ich's gut ge- macht habe, und lächelt.

Ach, komm schon. Das ist bestimmt ein Missverständnis!

Na, wenn du das sagst! Vielleicht muss ich Mama morgen einfach noch mehr helfen!

(Das bedeutet dann wohl, dass auch ich mich doppelt so sehr ins Zeug legen muss.)

Grüß dich, Kana.

Du siehst so traurig aus. Ist etwas passiert?

Oder hast du etwa schon die Freude an unserem kleinen Wettkampf verloren?

Aber vorhin wollte ich Mama helfen, und... Und da hat sie mich fortgeschickt!

Für sie bin ich immer noch ein Kind! Hab ich ihr denn nicht gezeigt, was ich kann?

Daher also weht der Wind!

Aber wenn sie mich doch nicht helfen lässt! Wieso schickt sie mich fort?

Einsamkeit? Wieso denn das?

Sie freut sich, dass du erwachsen wirst, aber gleichzeitig macht sie das traurig.

Ich will doch nur Verantwortung zeigen! Das kann doch nichts Schlechtes sein.

Hilf deiner Mama weiterhin, aber übertreibe es nicht so sehr wie bisher.

Und wann immer es sich einrichten lässt, verbringst du Qualitätszeit mit Mama!

Was denn? Willst du etwa nicht ab und an einen Augenblick mit ihr teilen?

Nur das... Das, was du davor gesagt hast, ist doch was für Babys.

Sie möchte bloß, dass du noch ein bisschen Kind bleibst.

Papa...

Und das wirst du auch irgendwann sein. Jeder weiß das!

Ich verstehe. Danke, Papa! Ich nehme es mir zu Herzen!

Wie wäre es, wenn du deiner Mutter heute Abend ein wenig Gesellschaft leistest?

Ich werde ihr gleich Bescheid sagen.

Ich!? N-nein, ich muss da noch ganz dringend den--

Du willst doch auch, dass Mama und ich glücklich sind!

Hurra!

Ha, so fühlt es sich also an, wenn man glücklich ist...