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Ich hoffe, dass es Lady Almedha gut geht. Fühlt sie sich jetzt besser? |
Elincia |
Tibarn |
Reysons Gesang scheint sie erst einmal beruhig zu haben. |
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Das ist gut... |
Elincia |
Tibarn |
Was ist mit ihrem Sohn? Wie geht es ihm? |
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Er schläft. Er ist ziemlich erschöpft. Da wir in letzter Zeit einen Kampf nach dem anderen auszufechten haben, ist das nur zu verständlich. |
Elincia |
Tibarn |
Pelleas ist so zerbrechlich, verglichen mit seiner Mutter. Sie scheinen sich so gar nicht zu ähneln. Eine beachtliche Frau, diese Almedha. Als sie zuerst behauptete, sie sei die Tochter dieser alten Echse, glaubte ich ihr nicht. Aber dann hatte selbst ich Probleme, sie festzuhalten! Ich!!! Sie ist auf keinen Fall eine normale Frau der Beorc, das ist klar. |
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Da stimme ich Euch zu. Auch ähneln sich Lady Almedha und Prinz Kurthnaga sehr stark. Nicht nur ihre Gesichtszüge, auch ihre Gesten und Eigenheiten. |
Elincia |
Tibarn |
So erkennen Beorc also Blutsbande? Wir Laguz verlassen uns hauptsächlich auf die Gerüche. Und wo wir schon bei Gerüchen sind, etwas stört mich schon eine Weile an Almedha. Sie hat keinen eigenen Geruch. Es ist fast so, als sei sie weder Beorc noch Laguz. |
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Sie erzählte mir etwas, das ich nicht ganz verstand. Ich wollte Euch dazu fragen. Sie sagte mir, dass sie all ihre Kraft verlor, als sie mit König Pelleas schwanger wurde. |
Elincia |
Tibarn |
Hm. Also sind die alten Lieder doch wahr... |
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Welche Lieder denn? |
Elincia |
Tibarn |
Die Lieder besagen, dass die Göttinnen die Vermischung des Bluts der Beorc und Laguz nicht erlauben. Wenn ein Paar dieses Verbot bricht, dann wird der Laguz von den beiden bestraft. Er verliert die Kraft, die er als Laguz hatte, und wird zu einem Wesen, das keiner Rasse angehört. ...Habt Ihr das auch gehört? Wer ist dort? |
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König Tibarn? |
Elincia |
??? |
Sollten diese Lieder der Wahrheit entsprechen, dann habt Ihr großes Glück, dass die Rettung soeben Euch entgegenschritt! Wer sonst kann den ehrbaren König der Falken vor dem Alleinsein mit meiner bezaubernden Königin schützen? Nicht wahr, Euer Majestät? |
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Wer--? |
Elincia |
Juri |
Es ist schon etwas spät. Nehmt dafür meine aufrichtige Entschuldigung an. Leider lässt sich im Krieg die Etikette schlecht wahren. |
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Juri!!! |
Elincia |
Juri |
Lange Zeit musstet Ihr ohne mich auskommen, Euer Majestät. Dafür entschuldige ich mich zutiefst, von ganzem Herzen. |
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Oh, Euch geht es gut! Ich war so besorgt um Euer Wohlergehen! |
Elincia |
Tibarn |
Ich störe diese herzergreifende Szene ja nur ungern, aber wo in Tellius habt Ihr Euch denn herumgetrieben, Lord Spaßvogel? Was habt Ihr die ganze Zeit gemacht? Na los, ich höre. Immer heraus damit! |
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Wer so geschwind ist wie unser flinker König der Himmel hier, dem scheint Geduld wohl eher ein Laster als eine Tugend. Doch sorgt Euch nicht! Alles werde ich Euch berichten. Doch suchen wir uns zuerst ein Plätzchen, an dem wir vor Fremder Ohren sicher sind. Und wäre es denn möglich, den Prinzen mit den eleganten weißen Schwingen seinem Schlummer zu entreißen? |
Juri |
Tibarn |
Ihr wollt, dass ich Reyson hole? Meinetwegen. Aber tut mir einen Gefallen und sprecht wie ein normaler Mensch. Könnt Ihr das? |
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Juri es ist wirklich eine schreckliche Angewohnheit. Eure Worte sind immer so ausschweifend, und doch sagen sie nichts. |
Lucia |
Juri |
Ah, teure, heißgeliebte Lucia! Wie schmerzt mich der Gedanke an Eure bitteren Tränen in den einsamen kalten Nächten ganz ohne mich. Seid guten Mutes, meine Teure! Heute dürft Ihr Euch in meine liebevolle Umarmung stürzen und Tränen der Freude vergießen! |
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Woher nehmt Ihr nur immer Euren Optimismus, Juri? |
Lucia |
Elincia |
Geoffrey? Seid Ihr das? |
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Ich bin es tatsächlich! |
Geoffrey |
Elincia |
Geoffrey! Ihr seid auch wohlauf! |
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Königin Elincia... Ich schwöre, dass ich niemals, niemals mehr von Eurer Seite weiche! |
Geoffrey |
Elincia |
Oh... Ich bin so froh... |
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...Hallo. |
Volker |
Geoffrey |
Volker! Ich bat Euch doch, Euch nicht an mich heranzuschleichen. Euer Majestät, darf ich Euch Volker vorstellen? Vielleicht erinnert Ihr Euch. Er steht als Spion und ...Spezialist... im Dienst von Graf Juri. Im letzten Krieg arbeitete er für Ike und-- |
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Unser Gefangener ist verschwunden. Er ist seit etwa einer halben Stunde fort. |
Volker |
Juri |
Er ist verschwunden?!? Nein! Wir müssen ihn unbedingt wiederfinden! Hier ist Eure nächste Aufgabe. Findet den Entlaufenen so schnell wie möglich! |
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Zweitausend. |
Volker |
Juri |
Schon klar. Beeilt Euch. |
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Verstanden. |
Volker |
Juri |
Es ist zwar sehr unhöflich von mir, war doch ich derjenige, der Euch hierher bat, doch liegt ein kleiner Notfall vor. Können wir uns alle wieder hier treffen, wenn wir den Entflohenen zurückgebracht haben? |
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Einverstanden. Ich fühle mich in der Dunkelheit sowieso nicht wohl. Wir treffen uns später. |
Reyson |
Juri |
Geoffrey, würdet Ihr mir zur Hand gehen? Wir sollten ihn zur Kutsche bringen. |
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Lucia, wisst Ihr vielleicht, wer dieser Mann im schwarzen Umhang war? |
Elincia |
Lucia |
Ich wüsste es auch gern. Fragen wäre aber zwecklos. Weder Juri noch mein Bruder würden uns irgendetwas sagen. |
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Selbst Geoffrey nicht? Ich hätte nicht gedacht, dass er Geheimnisse hat... |
Elincia |
Lucia |
Ein geheimnisvoller, entlaufener Gefangener... Ein Mann im schwarzen Umhang... Eine Nacht voller Geheimnisse und Rätsel, nicht wahr? |
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...Wir stecken ein bisschen in der Zwickmühle. Ich weiß, es ist eigentlich nicht Eure Angelegenheit, doch könnte die Hilfe von Laguz uns bei der Suche nach dem Entlaufenen ungemein helfen. |
Geoffrey |
Tibarn |
Kein Problem. Ich kann etwas Sport vor dem Frühstück gut gebrauchen. |
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Ich danke Euch, König Tibarn! Bitte folgt mir. |
Geoffrey |
Lucia |
Wieso sind die anderen so früh auf? Was ist los? |
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Sind es die Getreuen der Ordnung? Werden wir angegriffen? |
Elincia |
Geoffrey |
Nein, Euer Majestät... Die Getreuen der Ordnung sind es nicht. Bitte entschuldigt mich, ich muss fort! |
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Geoffrey, warte! ...Was glaubt er eigentlich, wer er ist?!? |
Lucia |
Elincia |
Wir folgen ihnen. Juri! Was in aller Welt geht hier vor sich? Ich erwarte eine klare Antwort! |
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Euer Majestät! Schwester! Was macht ihr hier? |
Geoffrey |
Lucia |
Das ist unwichtig! Erklärt uns, was die Ungezähmten hier machen! |
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Sehr Ihr dieses kleine Männchen unter ihnen? Es kontrolliert sie. Mit tödlicher Magie beschwor er die armen Laguz-Seelen, die wir hier als Ungezähmte sehen. Dieser Mann ist es, der letzte Nacht unserem Gewahrsam entkam. Volker hat ihn gerade wiedergefunden. Sein Name ist Izuka. Er hat das Verfahren entwickelt, das die Ungezähmten überhaupt schuf. |
Juri |
Tibarn |
Was?!? Er ist also der Schlächter, der die Leben meiner Artgenossen aufs Grausamste entstellte? Sein Richter steht hier. Ich werde dafür sorgen, dass seine Schreie in Phoenicis und Gallia zu hören sind. Sogar in Goldoa. |
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...Wie wagt ihr, über mich zu sprechen! Mein Werk ist der größte Triumph der Meinschheit...! Abartig? Ha! ...Zeigt ihnen, was Genie bedeutet! Kommt, meine Kinder, verteidigt mich! Kommt, meine Ungezähmten! |
Izuka |
Elincia |
Ein Wesen mit solch verdrehtem Geist darf nicht frei herumlaufen. Wir müssen kämpfen! |
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Ah, das ist ja mein Komplize. Wie kann ich Euch nur überreden, Eure bleiernen Füße in Bewegung zu setzen? Wie hoch ist der Preis, Euch zu überzeugen? |
Juri |
Volker |
Dreitausend. |
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Und ich dachte, ich sei der Witzbold. Betrachtet man sich Euer Aufgabenfeld, ist dieser Preis zu vernachlässigen! |
Juri |
Volker |
Ich mag diesen Kerl nicht. Nennen wir es einen Rabatt unter Freunden. Wollt ihr ihn oder nicht? |
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Mit Freuden nehme ich diesen Rabatt an! Verfahrt mit Izuka nach Belieben, wenn ihr ihn seht. An die Arbeit. |
Juri |
Volker |
Verstanden. |
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Der alte Izuka tut mir fast leid... |
Juri |
Tibarn |
Dieses abscheuliche Monster. Ich kann ihm für seine garstigen Taten gar nicht genügend Leben nehmen! |
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Wenigstens ist er endlich weg. Niemand wird mehr unter seinen Schandtaten leiden. |
Elincia |
Reyson |
Ich denke, das ist es, worauf es ankommt. |
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Brüder und Schwestern der Laguz, hoffentlich werden eure Seelen nun den ersehnten Frieden finden. |
Ranulf |
??? |
Hey! Graf Juri! |
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Diesem Mann im schwarzen Umhang, auf den wir aufpassen sollten, geht es schlecht! Wir können ihn nicht mal mehr festhalten! |
Jorge |
Juri |
Oh nein... Euer Majestät, wir müssen sofort zurückkehren. Ich erkläre Euch alles. |
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Oh, endlich seid Ihr hier! Ich konnte ihn wirklich nicht mehr festhalten. Bitte folgt mir! |
Daniel |
Mann |
Aaaaargh! Aaaah!!! Grrrr... Graaagh! |
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Scht! Beruhigt Euch, Sir. Es wird alles gut. Ihr seid ein starker Mann. Ihr schafft das schon! Bitte, Ihr müsst Euch beruhigen! Lord Renning! |
Juri |
Elincia |
Das kann nicht sein! Onkel! Onkel Renning! Du bist am Leben! Oooh, du lebst! |
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Uff... Aaaaaah! Grrr... rrr... |
Renning |
Elincia |
Was ist denn los, Onkel? Bitte sprich mit mir! Ich bin es, Elincia! |
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Er wird nicht reagieren, Euer Majestät. Der Geist Eures edlen Onkels wurde gebrochen... von den Drogen, die Ungezähmte schaffen. |
Juri |
Elincia |
Nein!!! Wie konnte das passieren? Onkel! Onkel!!! Du musst durchhalten! Onkel Renning... Verzeiht mir. Bitte lasst mich erst einmal etwas zur Ruhe kommen. |
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Was ist passiert? Wer ist dieser Mann? |
Tibarn |
Juri |
Das ist Lord Renning, der jüngere Bruder von Crimeas letztem König und der Onkel von Königin Elincia. Er wäre der nächste Anwärter auf den Thron Crimeas gewesen, aber-- Man nahm immer an, dass er in Daeins erstem Angriff vor drei Jahren umgekommen ist. |
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Verstehe. Und was für ein Problem hat er jetzt? |
Tibarn |
Lucia |
Juri. Hört auf mit der Heimlichtuerei. Es ist Zeit, dass Ihr uns alles erzählt, was Ihr wisst. |
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Lord Renning wurde angeblich vor drei Jahren getötet... Doch wie ihr sehen könnt, lebt er immer noch. Lord Renning war einer der stärksten Kämpfer Crimeas, deswegen überlebte er auch Daeins Versuch, ihn zu töten. Als König Ashnard von Rennings Talent hörte, entführte er ihn und gab ihm die Droge, die Umgezähmte erschafft. Diese Droge machte Renning stärker, doch sie zerstörte sein Bewusstsein. Er wurde Bertram, einer von Ashnards berüchtigten Vier Reitern. Als Ihre Majestät und Ihre Gefährten ihn besiegt hatten, ließ ich ihn auf mein Schloss bringen. Ich hoffte, eine Heilung zu finden, aber ich wollte Eure Hoffnung nicht umsonst wecken, also sagte ich nichts. Doch sein Zustand verschlechterte sich immer weiter und es gab kein Zeichen der Besserung. Mein letzter Versuch war, Volker anzuheuern, damit er eine Methode findet, Renning zu heilen. Volker fand schnell heraus, dass der Urheber der Verwandlung von Lord Renning ein Mann namens Izuka war. Dieser Mann hatte sich zum Helfer des neuen Königs von Daein gemacht und war daher nicht schwer ausfindig zu machen. Wir befürchteten, dass Renning nicht mehr viel Zeit bliebe, also entführten wir Izuka, um mehr von ihm zu erfahren. Zurück auf Schloss Fayre verhörten wir Izuka ausführlich und erfuhren noch mehr über seine Experimente. Es ist wohl keine große Überraschung, dass die Drogen auf Beorc eine andere Wirkung haben als auf Laguz. Izuka bot uns dann an, im Tausch gegen seine Freiheit ein Gegengift herzustellen. |
Juri |
Geoffrey |
Und dem habt Ihr zugestimmt?!? |
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Im Gegenteil, wir lehnten das Angebot sofort ab! Ein Monster wie Izuka darf nicht frei herumlaufen. Überdies wissen wir von einer Methode, die Lord Renning mit Sicherheit heilen wird. |
Juri |
Lucia |
Das Galdrar der Wiedergeburt! |
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Prinz Reyson, ich flehe Euch an. Bitte rettet meinen Onkel! |
Elincia |
Reyson |
Ich kann Euch leider keine Garantie geben, Elincia. Doch ich werde es versuchen. |
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Oh, ich danke Euch, Prinz Reyson! Danke! |
Elincia |
Reyson |
Bitte lasst mich für einen Moment allein. Ich muss mich vorbereiten. |
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Seid Ihr Euch ganz sicher? Ich dachte, das Galdrar der Wiedergeburt sei zu mächtig und kompliziert, als dass ein einzelner Serenes es ausführen könne. |
Tibarn |
Reyson |
Eigentlich stimmt das auch. Doch jetzt, wo das Erwachen Asheras die Welt mit Ordnung durchsetzt hat, fühle ich mich so stark wie noch nie zuvor. Hinzu kommt, dass Lord Rennings Zustand nicht so ernst ist wie der eines wahren Ungezähmten. Ich denke, ich schaffe das. |
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Gut. Ihr seid der Experte. Nehmt aber keine unnötigen Risiken auf Euch, verstanden?!? |
Tibarn |
Reyson |
Das werde ich nicht, Tibarn. Ihr müsst Euch nicht so sehr um mich sorgen. Ich bin um einiges stärker geworden. |
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...Grr... Grrr... Aaaaaaaaaagh!!! Gnaaagh... |
Renning |
Elincia |
Onkel! Halte durch! |
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...Aahharngh... |
Renning |
Reyson |
...Es hat funktioniert. Er schläft jetzt friedlich. Wenn er aufwacht, sollte er wieder er selbst sein. |
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Oh! Ich bin Euch so dankbar, Reyson. Vielen, vielen Dank! |
Elincia |
Ranulf |
Wie geht es Prinz Reyson? |
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Er schläft mit einem großen, fetten Lächeln der Zufriedenheit auf seinem Gesicht. Es geht ihm also gut. |
Tibarn |
Ranulf |
Wir sollten Göttin Ashera wohl danken. Ihre Macht gab Prinz Reyson die Stärke, Lord Rennings Leben zu retten. |
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Wenn man solch ein Wunder gesehen hat, fällt es wirklich schwer, sie für den Bösewicht zu halten. Göttin Ashera, wie? Ich kann nicht sterben, bevor ich nicht gesehen habe, wie sie aussieht. |
Tibarn |
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