Say'ri? Hallo? ...Äh, ich habe da eine Frage an dich.

Endlich! Mir schien es, als hätte ich seit einer Ewigkeit nach...

Ach, Robin! Wir sind beide Frauen, nicht wahr?

Doch wenn Ihr Euch unwohl fühlt, kleide ich mich an. Gebt mit einen Augenblick Zeit.

Also, ja, die hätte ich... Doch nun bin ich mehr an deiner Unterwäsche interessiert.

Fürwahr, da habt Ihr Recht. Meine Kultur besitzt viele eigenartige Bräuche.

Aber es sind bloß um die Brust und Hüfte gewickelte Stoffbahnen.

Es ehrt mich, dass Ihr Euch für die Bräuche und die Kultur Chon'sins interessiert!

Nun, sicher. Vielen Dank. Es dürfte sich als ebenso nützlich wie interessant erweisen.

Ein kulturübergreifender Schnellkurs wäre wohl eine exzellente Vorbereitung.

Hallo, Say'ri.

Ich frage mich, ob du mir vielleicht mehr von Chon'sins Kultur erzählen könntest.

Möchtet Ihr womöglich etwas von Chon'sins Tee probieren?

Richtig. Wir nutzen andere Blätter, andere Geräte. Wir trinken sogar anders als Ihr.

Gute Güte! Macht das die Sache nicht nur unnötig kompliziert?

Aber keine Sorge, ich gehöre nicht zu ihnen. Gestattet mir nun, das Wasser zu kochen...

Nehmt acht, wenn Ihr die Tasse in die Hand nehmt. Sie ist ausgesprochen heiß.

PFFFFF! Wie bitter! Bei den Göttern, ist der bitter! Soll der Tee so schmecken?

Er passt hervorragend zu Süßigkeiten und kleinen Kuchen.

Ihr könnt ihn trinken, wie Ihr wollt, aber in Chon'sin trinken wir ihn pur.

Darf ich das so verstehen, dass Euch unser Tee nicht mundet?

Aber er hat einen wohligen Nachgeschmack. Wer weiß? Mit ein wenig Übung...

Gestattet mir, wenn die Zeit es zulässt, Euch mehr meiner Kultur nahezubringen.

Hallo, Say'ri. Nochmals vielen Dank, dass du dir neulich mit dem Tee die Zeit nahmst.

Gewiss, meine Dame! Nun, worüber reden wir heute? Hm, über etwas Esoterisches?

Für die Künstler Chon'sins sind die alten und zerbrochenen Dinge die Schönsten.

Gewiss, gewiss! Unsere Augen bevorzugen die Patina des Alters.

Beim Wort Ästhetik dachte ich bisher immer an helle und schöne Dinge.

Etwas, das alt und abgenutzt ist, ist von einer gewissen Schönheit erfüllt.

Das ist für mich nur schwer zu begreifen.

Mit der Zeit wisst Ihr das schöne Braun und den Reiz von Rost und Moder zu schätzen!

Gewiss, aber auf mich wirkt diese Kunst immer aufdringlich und furchtbar öde.

Das ist schon das zweite Mal, dass du dieses Wort benutzt.

Wir sagen oft, dass Armut uns lehrt, was im Leben wirklich wichtig ist.

Das ist eine Lektion, die wir alle würdigen können, selbst in meinem Land.

Letztendlich wollen sie immer mehr, bis sie nie wieder zufrieden sind.

Es ist eine Lehre für uns selbst, so dass wir zu schätzen wissen, was wir schon haben.

Ich bewunderte schon immer, wie sicher und schön du wirkst, wenn du kämpfst.

Und jetzt verstehe ich, warum das so ist.

Ha. Sie sind allerdings wahr. Ich glaube, wir können noch viel von deinem Land lernen!

Es wäre mir eine Freude.

Da hast du allerdings Recht!