C-Support
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Vater... |
Siegbert |
Xander |
Siegbert? Wo kommst du denn her? |
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Reitest du aus in die Schlacht? |
Siegbert |
Xander |
Das tue ich. Willst du mich begleiten? |
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N-nein... Es fehlt mir an Kraft und Erfahrung, um an deiner Seite zu reiten. |
Siegbert |
Siegbert |
Und verglichen mit dir, brächte ich im Kampf nur Jämmerliches zustande... |
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Was? Denkst du denn, ich erwarte, dass du Armeen allein niederschlägst? |
Xander |
Xander |
Nein! Doch die Schlacht ist der beste Lehrmeister, den du auf der Welt findest. |
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Du hast sicher recht, Vater! Es ist bloß... Ach, wie soll ich sagen... |
Siegbert |
Xander |
Siegbert. Mein Wort ist dir kein Geheiß. Du musst selbst wissen, was dir obliegt. |
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Ich will dich nicht enttäuschen, Vater... |
Siegbert |
Xander |
Sorge dich nicht, mein Sohn. Nun sollten wir uns beide unseren Pflichten widmen. |
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Doch wisse, dass mein Schwert wie auch mein Platz eines Tages dein sein werden. |
Xander |
Xander |
Dies zu vergessen, wäre töricht. |
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Sorge dich nicht, Vater. Es gibt nichts, woran ich öfter denke... |
Siegbert |
B-Support
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Xander |
Sag mir eines, Siegbert. |
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Was muss jenen Menschen auszeichnen, der die Taten anderer leitet? |
Xander |
Siegbert |
Weisheit, Wortgewalt und Verstand... ein eiserner Wille und Überzeugungskraft. |
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Wohl gesprochen. Ja, all dies ist für einen Anführer wahrlich unerlässlich. |
Xander |
Siegbert |
Und du, Vater, hast all jene Fertigkeiten im Überfluss. |
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Was ist mit dir, mein Sohn? Welche dieser Talente siehst du in dir selbst? |
Xander |
Siegbert |
...Nicht eines, Vater. |
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Ich bin der Apfel, der weitab liegt vom Stamm, wurmzerfressen und verrottend. |
Siegbert |
Siegbert |
Ich muss unentwegt an mir arbeiten, um dir eines Tages ebenbürtig zu sein... |
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...Verzeih, Siegbert. |
Xander |
Siegbert |
Verzeihen? Aber was denn, Vater? |
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Ich fürchte, dass meine ständige Präsenz deine Entwicklung beeinträchtigt hat... |
Xander |
Xander |
Noch schlimmer ist, dass ich wohl dein Selbstwertgefühl kleingehalten habe. |
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Das ist das Letzte, was sich ein Vater für seinen Sohn wünscht. |
Xander |
Xander |
Uns stets zu vergleichen, kommt keinem zugute. |
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Dein Weg und deine Ziele sind ebenso wichtig wie die meinen. |
Xander |
Siegbert |
Nein! Du bist der Stern, der mir den rech- ten Weg weist, Vater! |
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Du bist das Maß, an dem ich mich messe... Du... Du bist mein Held! |
Siegbert |
Xander |
Ich verstehe, wie du fühlst, mein Sohn. Das tue ich wirklich. |
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Einst bedeutete mir auch mein Vater die Welt. |
Xander |
Xander |
Doch lass dir eines gesagt sein, mein Sohn. |
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Ich mag dein Vater sein, aber in der Armee sind du und ich nur Soldaten einer Einheit. |
Xander |
Xander |
Und ein Soldat, der sich nicht auf seine Verbündeten verlassen kann, stirbt schnell. |
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Wenn du endlich aus meinem Schatten kommst, lernst du mir auch zu vertrauen. |
Xander |
Xander |
Ich bin kein Stern, nur ein Lehrer. Wir beide halten einander auf Trab. |
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Vater... |
Siegbert |
Siegbert |
Hab Dank. Ich will sorgfältig über das nachdenken, was du mir gesagt hast. |
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Wenn ich dir helfen kann, erwachsen zu werden, sage mir ruhig Bescheid. |
Xander |
Xander |
Ich möchte es wissen... als dein Verbünde- ter und vor allem als dein Vater. |
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Das werde ich, Vater, versprochen! |
Siegbert |
A-Support
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Siegbert |
Vater... ich würde dich gerne bei einem kleinen Anliegen um Rat bitten... |
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Siegbert? Du willst also meinen Rat? Das wurde aber auch Zeit, mein Sohn. |
Xander |
Siegbert |
Ich hoffe, ich falle dir nicht zur Last... |
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Nicht im Geringsten. Um welches Anliegen handelt es sich denn? |
Xander |
Siegbert |
Oft werde ich steif vor Angst, sobald ich der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bin. |
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So viele Menschen sehen mich an und ihre Augen bergen so viele Erwartungen... |
Siegbert |
Siegbert |
Es ist, als ob ich nichts anderes als perfekt sein dürfte, und das ärgert mich sehr. |
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Also kommst du mit der hohen Erwartungs- haltung der Menschen nicht zurecht? |
Xander |
Xander |
Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. |
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Wirklich, Vater? Das habe ich nun nicht erwartet. |
Siegbert |
Xander |
Auch ich bin nur ein Mensch. Anfangs war ich auf diese Last nicht vorbereitet. |
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Dann sage mir doch bitte, wie du damit letztendlich zurechtgekommen bist! |
Siegbert |
Xander |
...Häschen. |
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Wann immer mich die hohe Erwartungshal- tung die Nerven verlieren ließ... |
Xander |
Xander |
Stellte ich mir alle Anwesenden als Häschen vor. |
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Denn selbst der größte Hasenfuß schreckt nicht vor ein paar Häschen zurück. |
Xander |
Siegbert |
Ähm... ja... das stimmt wohl. |
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Natürlich stelle ich sie mir nicht ständig so vor. |
Xander |
Xander |
Nur wenn ich das Gefühl habe, dass mir alles zu viel wird. |
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Haha. Das ist eine interessante Idee! Nächstes Mal versuche ich es, Vater. |
Siegbert |
Xander |
Hoffentlich hilft es dir, wie es auch mir schon oft geholfen hat. |
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Aber weißt du, was mich noch mehr motiviert, Siegbert? |
Xander |
Xander |
Meinen Sohn zu sehen, der mich um Rat bittet. |
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Ich... Ich wollte nur nicht, dass du denkst, ich käme damit nicht allein zurecht. |
Siegbert |
Siegbert |
Ich will dich doch einfach nur stolz machen... |
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Ich weiß, und das bin ich auch. Worte können meinen Stolz nicht ausdrücken. |
Xander |
Xander |
Aber wir können nur von einem offenen und ehrlichen Gespräch profitieren. Wir sollten |
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uns nicht entfremden, sondern eine Familie sein. Dein Wunsch sei mir Befehl. |
Xander |
Siegbert |
Vielen Dank, Vater. Diese Worte werde ich auf ewig wertschätzen. |
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Ich... Ich habe dich sehr lieb. |
Siegbert |
Xander |
Ich habe dich auch sehr lieb, mein Sohn. |
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Komm. Lass uns das Gespräch bei einer Tasse Tee fortführen. |
Xander |
Siegbert |
Jawohl! |
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